Im Strom der Zeit
Hoch über Zell am See und Kaprun wartet eine unvergleichliche Welt aus Wasser, Fels und Strom auf dich.
Die in der Nachkriegszeit über dem Kapruner Tal aufgestauten Seen gelten bis heute als Wunder der Technik. Die beiden Hochgebirgsstauseen thronen hoch über Kaprun, an wolkenlosen Tagen reicht die Sicht sogar bis zum Steinernen Meer in Saalfelden. Vor allem bei Schneeschmelze im Frühling, wenn die beiden Stauseen gut gefüllt sind und die Turbinen auf Hochtouren laufen, wird hier Strom für die ganze Region erzeugt. Während der Sommermonate kannst du diese Wunderwelt der Technik besuchen und bestaunen.
Die Staumauer am Mooserboden ist 107 m hoch und fast 500 m lang. Sie überspannt das Tal und ist schon von weit unten zu sehen. Besonders beeindruckend ist die Aussicht auf diesem Bauwerk, denn du siehst sogar den Zeller See. Du erreichst die Stauseen nur mit dem Bus oder dem Schrägaufzug. Ein kostenloser Multimedia Guide berichtet während der Auffahrt und beim Erkunden der Stauseen in Hörbuchqualität von geschichtlichen Hintergründen, dem Zusammenspiel von Natur und Technik und vom Mythos Kaprun.
Auf einer Höhe von über 2.000 Metern steigst du aus und schon befindest du dich im Hochgebirge. Hier hast du nun viele Möglichkeiten. Starte eine Wanderung entlang der Stauseen oder erklimme einen Gipfel der Hohen Tauern. Aber Achtung: Du musst pünktlich zurück sein, den letzten Bus solltest du nicht verpassen. Interesse an einer Staumauerführung? Dann entdecke das Innere der gewaltigen Bauwerke und erfahre viel Wissenswertes über Bau, Betrieb und Instandhaltung der Beton-Giganten, die die Wassermassen in ihren Becken halten. In der Ausstellung "Erlebniswelt Strom" lernst du viel über das Zusammenspiel von Gletscher, Kraftwerksbau und Stromerzeugung. Zwei Wasser-Exponate machen großen und kleinen Besuchern die Funktionsweise eines Speicherkraftwerks durch Pumpen und Stauen von Wasser sowie Aktivieren von verschiedenen Turbinen begreifbar.